Charakterisierung der Pinguin - Känguru-Chroniken: Ansichten eines vorlauten Beuteltiers

Der Pinguin ist eine Figur die in den Känguru Chroniken sowie in den Fortsetzungen als Antagonist des Känguru dargestellt wird.
Seinen ersten Auftritt hat der Pinguin am Ende des ersten Buches, wo er zunächst nur als „neuer Nachbar“ betitelt wird.
Sein Erscheinungsbild ist genau wie das des Kängurus, nur das eines normalen Pinguins.
Er ist ein Charakter, welcher im Gegensatz zum Känguru nicht reden kann, jedoch weißt er ähnliche Menschliche Charakteristika auf, wie das Grundsätzliche Verständnis von Sprache und sozialen Gepflogenheiten.
Als Antagonist des Kängurus zeichnet ihn besonders die Eigenschaft als „Global agierender Kapitalist“, sowie die der Genuss von Teewurst, welche Laut Klings Ansicht das Gegenteil von Schnapspralinen ist, aus.
Sein Hauptziel in der Trilogie, sowie das Ziel seiner Pinguin genossen, ist es die ganze Welt in einen riesigen Flughafen zu verwandeln. Der Pinguin ist ein Kapitalist der sein Leben zu 100% verplant hat und jeden Morgen um die gleiche Uhrzeit aufsteht, einen geregelten Beruf nachgeht, welcher nicht genau beschrieben wird, und praktisch nur als Gegenpol des Kängurus dient.
Ob der Pinguin als solcher wirklich konstant der selber ist, kann man nicht genau sagen, da es eine Armee von ihnen gibt und er theoretisch ständig ausgetauscht wird.
Er hat keinen Wirklichen Charakter, er spiegelt viel mehr die Anonymität des einzelnen im Kapitalismus wieder, somit kann man sagen, dass der Pinguin keine Person ist sondern vielmehr die Manifestation eines Wesens welches durch nichts außer seiner Arbeit und seinen höher gestellten Wunsch der Gesellschaft, in diesem Fall einer Pinguin Gesellschaft, zu dienen definiert wird.
Dadurch, dass der Pinguin nicht sprechen kann, verleiht ihm Marc-Uwe Kling, gezielt eine Maske des Nichts seins.
Die Pinguine, in Klings Roman, sind Anhänger eines totalitären Systems, angeführt von einem Kaiserpinguin, welcher als „James Bond Bösewicht“ dargestellt wird. Er hat außerdem immer eine Katze dabei die er wenn er in seinem Drehsessel sitzt streichelt, also praktisch ein 08/15 Bösewicht.

Am Ende des Buches werden die Pinguine von Marc-Uwe Kling und dem Känguru aufgehalten, der Autor will sehr wahrscheinlich damit ausdrücken, dass der Kapitalismus dem Kommunismus auf lange Sicht unterlegen ist.

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